Westlicher Zugang zum mittelalterlichen Ventimiglia
In Ventimiglia hat sich die Geschichte geschichtet und Spuren hinterlassen: Vom Mittelalter zeugen die Kathedrale der Mariä Himmelfahrt, das Baptisterium und das Netz der Gassen. Und durch die Stadtmauern, die die Stadt umschlossen und schützten. Entlang des Mauerkranzes wurden acht Tore errichtet, die auf das 12. Jahrhundert zurückgehen. Und wenn Ventimiglia seit jeher als das westliche Tor Italiens bekannt ist, so ist einer der Beweise dafür eines dieser Zugangstore: Porta Canarda, der Eingang zur Stadt an der Via Julia Augusta, der römischen Straße, die Piacenza mit Arles verband.
Für Reisende, die aus Frankreich kamen, führte die alte Straße “der Provence” zum genuesischen Vorposten, der letzten Außenbefestigung am westlichen Rand von Ventimiglia: das “Tor der Täuschung”, wie die Etymologie aus dem Französischen “canard” nahelegt. Noch heute sind ein Tor und eine Verteidigungsbastion in Form eines Pfostenturms zu sehen, die über eine steile Straße zur Festung Annunziata hinaufführen. Von den Genuesen im 13. Jahrhundert errichtet und aufgrund seiner strategischen Lage lange Zeit als Kontrollpunkt genutzt, ist die nach Westen gerichtete Seite mit einem Flachrelief aus Marmor verziert, das das Wappen der Grafen von Ventimiglia darstellt.
Das eigentliche Schmuckstück ist jedoch die Gedenktafel, die an den Durchgang berühmter Persönlichkeiten unter dem gotischen Bogen des Tores erinnert. Vom westlichen Eingang aus kamen Papst Innozenz IV. am 7. Mai 1251, Nicolò Machiavelli im Mai 1511, Kaiser Karl V. im November 1536, Papst Paul III. im Juli 1538 und Napoleon Bonaparte am 2. März 1796 durch Ventimiglia. Zur Restaurierung des Tores trug Thomas Hanbury bei, in dessen prächtiger Villa in Mortola Angelo Vernazza 1903 ein Fresko malte, das Karl V. selbst beim Einzug in Ventimiglia zeigt.
Porta Canarda war seit der Antike ein Grenzposten und ist auch heute noch ein kleines, aber wichtiges Kapitel der Geschichte, das den bezaubernden Golf von Latte überblickt und von dem aus man die französisch-italienische Zollstation, das moderne italienische Tor zum Westen, sehen kann.
Alessandra Chiappori
(Hinweis: Dieser Text wurde automatisch mit DeepL übersetzt.)