Die Königin des Santuario Pelagos, der Finnwal

Das Meer, Meer & Land

Mit seinen maximal 24 Metern Länge ist der Finnwal eines der größten Tiere der Welt, an zweiter Stelle nach dem Blauwal.

Der Finnwal ist die einzige Walart, die im Mittelmeer und dem gesamten Becken Korsika- Ligurien-Provence präsent ist. Hier ist sein „Lieblingsrestaurant“ oder besser gesagt „Nahrungs-Bezirk“. Die Finnwale ernähren sich fast ausschließlich von Krill, welches aus kleinen Garnelen besteht, die im Frühjahr und Sommer im  westlichen Ligurischen Meer reichlich zu finden sind. Genetische Studien haben gezeigt, dass es sich bei den Finnwalen im Mittelmeer im Vergleich zum Atlantik um eine eigene Bevölkerung handelt.

Wo lebt er: Vor allem in den pelagischen Zonen, vor der Küste und in tiefem Wasser (400 bis 2.500 Meter); er wurde aber auch in geringeren Tiefen gesichtet.

Wie viele sind es: Bis heute gibt es keine genaue Zensierung der Finnwale im Mittelmeerraum. Im Santuario Pelagos hat eine Zählung in den frühen 90er Jahren die Anwesenheit von 901 Exemplaren ergeben, während die jüngste aus der Luft ausgeführte eine viel kleinere Anzahl von Finnwalen angezeigt hat.

Wissenschaftlicher Name: Balaenoptera physalus (Linnaeus, 1758)

Unterordnung : Bartenwale

Familie:  Balaenopteridae

Englischer Name:  Fin whale

Länge:  bis zu 24 Met

Gewicht:  45 bis 75 Tonnen

Besondere Anzeichen: Rücken schiefergrau, Bauch und Unterseite der Brustflossen, sowie die Fluke sind weiß gefärbt; kegelförmiger Kopf auf der Rückseite abgeflacht; Rückenflosse zu Beginn des hinteren Drittels, kräftige Schwanzflosse, fast ein Viertel der Gesamtlänge breit.

Sehr hohe und senkrechte Luftfontänen.

Mögliche Sichtung: Erhöht

Gewohnheiten: Schneller Schwimmer, wechselt Schwimmen an der Oberfläche mit langen Tauchgängen von bis zu 15 Minuten ab. Lebt allein oder in Gruppen von maximal 6 Exemplaren.

Wandernd, im Sommer konzentriert er sich auf die nahrungsreichsten Gebiete im Mittelmeer.

Ernährung: Im Wesentlichen aus Kleinkrebsen (Krill) und kleinen Fische.

[Sabina AIROLDI]