Perinaldo, das kleine Dorf im Valbona-Tal hinter Vallecrosia ist bekannt dafür, dass hier Giovanni „Gian“ Domenico Cassini geboren wurde, ein großer Astronom aus dem siebzehnten Jahrhundert, der vom Sonnenkönig ausgewählt wurde, das Pariser Observatorium zu betreuen. Er war der Wissenschaftler, der die Ringe des Saturns entdeckte. Aber auch viele weitere Persönlichkeiten sind mit Perinaldo auf irgendeine Weise verbunden.
Der Bürgermeister des Dorfes, Francesco Guglielmi, hat nach sorgfältiger historischer Forschung eine Art „esoterischen Leitfaden“ geschaffen, der einige wichtige Punkte aus der Geschichte von Perinaldo enthält, auch über verschiedene Persönlichkeiten. Neben dem Astronom findet man in der Tat unter den vom Bürgermeister gefundenen Dokumenten mehrere Zitate der Familie Maraldi, deren Familienoberhaupt die Schwester von Cassini-heiratete. Auch in der Familie Maraldi gab es zahlreiche Wissenschaftler, Ärzte, Biologen und Astronomen, die im Laufe der Jahrzehnte mit der Akademie der Wissenschaften und dem Pariser Observatorium zusammenarbeiteten.
Und eben genau über einige dieser Briefe hat man die Zugehörigkeit der Familie Maraldi zur Freimauerei entdeckt. Beweis dieser Entdeckung ist das Filigran des Papiers, das für die Missionen verwendet wurde, und welches gegen das Licht betrachtet die Säulen von Salomon zeigt. In der Burg von Maraldi wurde zudem vor etwa sechs Jahren eines der drei Exemplare der in Europa existierenden Kabale (die beiden anderen waren in den Händen von Kardinal Borromeo und dem Großherzog der Toskana) aufgefunden. Das kostbare Manuskript stammt aus dem Jahr 1706 und wurde von einem Amanuense vom Hebräischen ins Italienische übersetzt. Es ist den Maraldi gelungen diesen Schatz für viele Jahrhunderte zu verbergen, trotz der vielen Freimaurer, die Perinaldo in der Hoffnung besuchten, die geheimnisvolle Kabale zu finden. Darunter der Graf Cagliostro, bekannter Okkultist aus Kampanien, der sich ein paar Tage beim Vassallo dei Doria aufhielt und Napoleon Bonaparte, der während seiner Kampagne in Italien ein Gast der Familie Maraldi war.
[Samirah Muran]
- ©Rosanna Calò
- ©Comune di Perinaldo
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