Ein Tor, das die Gegenwart von der Vergangenheit trennt. Ein paar Schritte, die die chaotische Welt unserer Zeit von der Magie und den Geheimnissen des Mittelalters trennen.
„Die Tore der Pigna finden sich in schneller Folge eine nach der anderen und markieren die Eingänge zu den drei Mauerringen, die der Verteidigung einer Stadt dienten, die sich im Laufe der Jahre vergrößerte und das Bedürfnis hatte, sich gegen die Feinde zu verteidigen, die zum größten Teil vom Meer her kamen“.
Wenn man weiter nach oben ansteigt und bis in die Altstadt mit ihren engen Gassen und zahlreichen Treppen vordringt, bietet Pigna – der Name steht für die charakteristische Form der Stadt mit ihrem Häusergewirr – den Augen der Besucher ein beeindruckendes Schauspiel. Wenige Schritte vom ersten Tor entfernt, befindet sich die Piazza dei Dolori mit ihrer Kapelle aus dem Jahr 1508 und den Stadtwappen, sowie der Palazzo Pretorio. Etwas weiter auf der Via Luca Spinola, mit dem gleichnamigen historischem Gebäude, das den Bürgermeister von Genua beherbergt hatte, der Palazzo der Familie Fornari, der vom damaligen Richter restauriert wurde und der Palazzo Manara, in dem im Jahr 1538 sogar Papst Paul III auf seiner Rückkehr von Avignon zu Gast war.
Steigt man weiter an und durchquert die anderen Tore mit ihren Sichtungsschlitzen zum Schutz gegen ungebetene Gäste, kommt man an der kleinen aber geschichtsreichen Kapelle Bottini vorbei und nach dem Tor San Giuseppe aus dem Jahr 1560 mit seinen Originalportalen, erreicht man die gleichnamige Kirche, die im Jahr 1571 gebaut wurde.
Die Reise durch die Geschichte von Pigna führt die Besucher auf die kleine Piazza Capitolo, deren Ursprung und Namen ein Geheimnis bleiben, und die schöne Piazza Santa Brigida.
[Simona Maccaferri]